Die Tabak-Trockungsscheune –
Ein Spiegel der Vergangenheit

Erhalt der Tabaktrocknungsscheune – eine Chance für die „Neue Mitte“ 

Das FORUM BAU+KULTUR KNITTLINGEN e.V. hat bereits erfolgreich für den Erhalt und Ausbau der Knittlinger Kelter gekämpft, die nun als Treffpunkt und Marktplatz dienen soll. Eine Verbindung zur Tabak-Trocknungsscheune könnte weitere Möglichkeiten eröffnen – zum Beispiel für Festlichkeiten oder Schausteller. 

Doch nicht nur das: Die Scheune selbst ist ein historisches Gebäude, das unbedingt bewahrt werden sollte. Sie erzählt von einer Zeit, als der Tabakanbau in unserer Region noch eine wichtige Rolle spielte. Ein Stück Heimatgeschichte, das es zu bewahren gilt. 

In Knittlingen war Tabak bis in die Mitte der 1930er Jahre ein wichtiges landwirtschaftliches Gewerbe. Bis dahin war es die größte Gemeinde im Kreis Württemberg, die Tabak angebaut hatte. Obwohl Weinanbau in Knittlingen schon lange vorher existierte, sollten Tabakpflanzer aus Frankreich und der Pfalz, die wegen ihres Glaubens verfolgt wurden, eine entscheidende Rolle bei der Einführung dieser Kulturpflanze in Württemberg spielen.

Der Anbau von Tabak war sehr arbeitsintensiv und erforderte ausreichend Trocknungsmöglichkeiten. Dennoch blieb es ein rentables Unternehmen für jene, die sich dem Aufwand widmeten. Heutzutage gibt es in Knittlingen keine Tabakfelder mehr und die Kultur ist vor allem ein Teil der Geschichte – aber einer, der nicht vergessen werden sollte.

Tabak-Trockungsscheune Knittlingen

Tabak-Trocknungsscheune im Zeichen der Zeit

Tabakbauverein Knittlingen