Rotes Meer –
die Legende vom Pfleggartensee

Wer hier spazieren geht oder eine Pause am Seeufer einlegt, kann sich auf eine Zeitreise durch die Landschaftsgeschichte begeben.

Ein Blick in die Geschichte von Knittlingen zeigt, dass die Geländeform der Stadt sich im Laufe der Zeit verändert hat. Während das heutige Stadtbild mit einer Haube verglichen werden kann und das Gelände um den Pfleghof herum mehr oder weniger gleichmäßig abfällt, war die Landschaft früher wesentlich schroffer. Interessanterweise wurde das aufsteigende Felsgestein wahrscheinlich mit Erde aus dem Bereich des Pfleggartensees aufgefüllt.

Das Rote Meer im Pfleggartensee – ein spektakuläres Ereignis, das seinen Namen wohl aus der Zerstörungswut des Dreißigjährigen Krieges ableitet. Im Jahr 1632 brannte Knittlingen nieder und Spiegelungen des Feuers malten ein rotes Bild auf die Oberfläche des Sees. Doch heute präsentiert sich das Gewässer in einem anderen Licht: als idyllisches Ausflugsziel für Naturfreunde. Es gibt eine reichhaltige Flora und Fauna zu entdecken. Wie alle Seen und Wassergräben in der Umgebung diente er einst auch zur Brandbekämpfung.

Der Name „Pfleggartensee“ kommt von den umliegenden Weiden (Gärten), auf denen das Vieh weidete und dem „Pfleghof“, der früher hier stand. Heute kann man hier wunderbar entspannen, spazieren gehen oder einfach nur die Seele baumeln lassen – ganz ohne rotes Inferno am Horizont.

Rotes-Meer-Areal Knittlingen

Besamungsgelände

Rotes-Meer-Areal Knittlingen

Pfleggartensee anno 1939